Das meist fotografierte Schild Spaniens direkt am Ausgang des Campingplatzes |
Mitte links die Südspitze von Europa in Tarifa, im Hintergrund schon Afrika |
Ca. 25 km entfernt der Felsen von Gibraltar |
Der Leuchtturm in Tarifa |
Die Stelle hier, wo wir die letzten vier Tage verbracht haben, ist wirklich toll. Man sieht die 15 km hinüber nach Afrika, kann den ganzen Tag die Schiffe beobachten, die hier in Menge durch die Meerenge fahren und es gibt einen kilometerlangen, wirklich schönen Strand.
Feinster Sand und Stand ohne Ende |
Pustekuchen! Der Sturm ist über Nacht noch stärker geworden. Der Hafen in Tarifa wurde geschlossen, weil die Wellen zu hoch sind. Wir werden also mindestens diesen Donnerstag noch abwarten müssen, wenn es nicht besser wird, auch noch länger.
An Land wirkt der Sturm gar nicht so schlimm |
Aus 300m Höhe ein Blick über die Meerenge |
Mit etwas Phantasie kann man die Schaumkronen auf den Wellen erkennen |
Die großen Schiffe fahren noch. Weicheier, die Fährmänner. Die wollen nur das Erbrochene nicht aufputzen |
Der Felsen von Gibraltar aus ca. 10 km Entfernung |
Zum Glück sind wir ja nicht an Fristen gebunden. Wir haben den Tag genutzt, Gibraltar zu besuchen, also sozusagen einen Abstecher nach England zu machen.
Gibraltar ist eine Halbinsel, die mit dem spanischen Festland eine ca. 1 km lange Grenze teilt und über nur eine Straße mit einer Grenzstation erreichbar ist. Dort leben knapp 30.000 Leute auf engstem Raum, denn der Großteil der Halbinsel besteht aus Felsen. Gibraltar gehört zu Großbritannien, im Falle eines Brexit entstünde auch hier eine EU-Außengrenze. Die Währung ist das britische Pfund, allerdings werden alle Preis auch in Euro ausgezeichnet. Diesel kostet 1,09€. Hier gibt es alles außer Platz, vor allem Parkplätze sind Mangelware. Obwohl viele Bewohner mit dem Roller fahren und aufs Auto verzichten, sind die engen Straßen fast immer verstopft.
Ca. 1 km breit und 5 km lang, aber fast alles ist unbebaubarer Fels |
Gibraltar ist eine Halbinsel, die mit dem spanischen Festland eine ca. 1 km lange Grenze teilt und über nur eine Straße mit einer Grenzstation erreichbar ist. Dort leben knapp 30.000 Leute auf engstem Raum, denn der Großteil der Halbinsel besteht aus Felsen. Gibraltar gehört zu Großbritannien, im Falle eines Brexit entstünde auch hier eine EU-Außengrenze. Die Währung ist das britische Pfund, allerdings werden alle Preis auch in Euro ausgezeichnet. Diesel kostet 1,09€. Hier gibt es alles außer Platz, vor allem Parkplätze sind Mangelware. Obwohl viele Bewohner mit dem Roller fahren und aufs Auto verzichten, sind die engen Straßen fast immer verstopft.
Weil ein heftiges Unwetter niederging haben wir nur eine Runde durch die Stadt gemacht, getankt, aber die Besteigung des Felsens gelassen. So haben wir auch die berühmten Affen nicht zu Gesicht bekommen.
Gibralta ist eine Mischung aus England und Spanien. Man spricht beide Sprachen, zahlt mit beiden Währungen und sieht eher spanisch aus. Nur die Polizisten tragen englische Uniformen und die Autobusse erinnern an London, allerdings hier mit Rechtsverkehr.
Gibraltar hat trotz des Platzmangels einen Flughafen. Die Landebahn liegt unmittelbar neben der Felswand und reicht von einer Küste zur anderen. Zwangsweise kreuzen sich Landeplan und die einzige Zufahrt zur Stadt, von Spanien kommend fährt man quer über das Flugfeld und die Landebahn.
Das Flugfeld |
Die Landebahn |
Die Landebahn ist kurz und endet an beiden Seiten am Meer. |
Nach langem Stau zurück in Spanien war der Sturm so unangenehm, dass wir nicht lange draußen geblieben sind und uns schnell einen schönen Platz gesucht haben.
Unmittelbar vor dieser Wand liegt der Flughafen |
Dem Hund war nicht ungemütlich im Sturm |
Freitag, 22.3. Auch heute hält der Sturm an, wahrscheinlich kommen wir nicht über das Wasser, weil die Fähre im Hafen bleibt. Wir werden gleich mal dort nachfragen.
Für die nächsten Tage, das Internet meint sogar für über eine Woche, wird der Wind so heftig bleiben. Die Schnellfähre in Tarifa kann bei den hohen Wellen nicht fahren, sie schwimmt nicht wie ein Verdränger, sie gleitet auf einem Doppelrumpf und schafft so an die 50 km/h, ist dafür aber offensichtlich anfälliger für heftigen Seegang, ist ja auch viel kleiner.
Nach durchaus heftiger Auseinandersetzung über die Gefahren der Seefahrt steuere ich den Hafen Algeciras an. Von hier fahren viel größere Schiffe, die dann angeblich auch weniger schaukeln. Unser Ticket gilt auch hier, allerdings kommen wir dann nicht in der Stadt Tanger an, sondern ca. 30 km östlich im neuen Hafen Tanger Med.
Algeciras ist ein richtig großer Hafen, hier fährt mehr als nur eine Fähre ab und es gibt auch Frachtverkehr in Menge. Hier riecht es nach Meer und es liegt immer eine gewisse Aufregung in der Luft.
Bevor die Kleinen rein dürfen, müssen erst Mengen an Sattelschleppern in den Bauch der Fähre und dort angekettet werden. Die müssen rückwärts reinfahren, damit das Ausladen dann schneller geht. Es dauert eine gute Stunde, bis ca. 40 Laster drinne sind. Dann kommen die PKW, die teilweise auf eine höheres Parkdeck fahren müssen. Uns weist man ganz am Schluss eine kleine Lücke wischen zwei Sattelschleppern zu. Ich muss dazu auch rückwärts die Rampe hoch und mit Rücksicht auf meine Rückspiegel sehr vorsichtig einparken. Zumindest seitlich umfallen kann das Auto nicht. Und ein weiterer Vorteil: Wir sind später die Ersten, die raus dürfen.
Den Platz oben links zwischen die beiden LKW hat man uns zugewiesen
Für Landratten war es schon schwer, geordnet in der Schlange zu stehen, denn man kann schon an Bord manche Einreiseformalitäten erledigen.
Nach gut eineinhalb Stunden kamen wir in Afrika an, etwas bleich, aber lebendig. Der Hund hatte die Reise wohl verschlafen und zeigte kein Zeichen von Seekrankheit oder Aufregung.
Spannend war noch, wie dieses große Schiff bei dem Sturm die Hafeneinfahrt anpeilte und im Hafen dann rückwärts "einparkte". Genial!
Tanger Med. Ein aus dem Boden gestampfter neuer Hafen |
Jetzt "nur" noch rückwärts einparken |
Seil rüber ... |
... und festmachen |
Wie erhofft kamen wir als erstes Auto vom Schiff und waren das erste Auto am Zoll. Die Abfertigung dauerte nur 20 Minuten, vor Jahren haben wir auch schon mal vier Stunden gewartet, bis das Auto registriert war. Ohne Auto kommt man hier nicht mehr raus. Selbst bei einem Totalschaden wird dann Einfuhrzoll fällig. Ungefähr vier bis sechsmal wurde der Pass kontrolliert, unsere umfangreichen Weinvorräte haben niemanden interessiert. Ein Glück!
Zum Ankommen in Marokko gehört als Wichtigstes marokkanisches Geld besorgen. Das war vor Zeiten nicht so einfach, man musste Reiseschecks von American Express mitnehmen, die nur in der Außenhandelsbank eingetauscht wurden. Heute geht man an einen Geldautomaten und zieht 2000 Dh, also etwa 200 €, man rechnet gut mit 1 zu 10.
Auch wichtig: Man sollte sich eine marokkanische Telefonkarte besorgen, für Telefon und Indernet. Der Preis von Netcologne ist etwa 100 mal teurer als der von Maroc Telecom. Dummerweise hatte der Mann von Maroc Telekom in Tanger keine Sim-Karten da, deshalb kommt mein Bericht einen Tag zu spät. Wir haben dann auf einem potthässlichen, unaufgeräumten und unsauberen Campingplatz bei der Herculesgrotten südlich Tanger übernachtet und heute, Samstag, 23.3., in Asilah eine Prepaid Karte erstanden, 10 Gigabyte plus Telefonflat für knapp 13€.
Zum Ankommen gehört auch immer wieder, sich an den Menschenschlag zu gewöhnen, der von Touristen lebt. Der Mann, der uns zu dem Telefonladen begleitete, wollte 20 € fürs Internet und 20€ fürs Telefonieren als Preis erzielen. Wenn schon einer die Preise in Euro nennt, ist Vorsicht geboten. Gut, dass wir die Preise einigermaßen kennen, trotzdem kann man bei dem Geschäftsgebaren zum Rassisten werden. Aber das sind eben nur die Leute, die sich auf Touristenabzocke spezialisiert haben. Auf dem Markt und bei den Lebensmitteln wird man nicht übervorteilt.
Einkaufen kann man hier wunderbar auf dem Markt, wenn es allerdings um Fleisch geht, bevorzugen die Europäer dann doch die großen Warenhäuser, die es inzwischen hier auch gibt. Ich hab beim Einkauf ein paar Fotos in einem "Marjane" gemacht, wo nur reiche Marokkaner einkaufen können. Hier gibt es alles außer Alkohol, die Kette gehört einem Scheich.Trotzdem sind die Preise, vor allem bei Gemüse und Gewürzen, sehr niedrig. Wie gesagt, der Wechselkurs ist etwas günstiger als eins zu zehn und die Preise sind Kilopreise.
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Noch was: Es gibt viele Sachen lose, aber keine Plastiktüten mehr. Zum Schluss dieses Kapitels noch Benzin- und Dieselpreis:
Diesel 9,50 DH, also 0,91 €, Benzin 0,99 €, die Preise sind fast überall nahezu gleich
Weiter geht es im Kapitel "Ab nach Süden"